Von Skepsis zu Begeisterung: 1996 noch erklärungsbedürftig, ist Solid Edge heute ein unverzichtbares CAD-Tool – eine Erfolgsgeschichte mit Pioniergeist.
1995: Mit Solid Edge begann eine neue Ära der Volumenmodellierung – begleitet von der ISAP seit den ersten Schritten.
Wie soll denn eine große DIN A0 Zeichnung in so einen kleinen Bildschirm passen und warum brauchen wir überhaupt 3D? – Diesen und weiteren Fragen mussten sich Norbert Assen und seine Kollegen regelmäßig stellen, als sie 1996 als Vertriebspartner der Firma Intergraph den ersten Kunden die neue CAD-Software Solid Edge präsentierten. Heute müssen sie niemanden mehr von den Vorzügen des Systems überzeugen.
Der Intergraph-Showtruck rollte durch das Land.
Damals noch unter Intergraph Corporation, heute unter Siemens Digital Industries Software hatSolid Edgeeine lange und sehr produktive Geschichte hinter sich, stets begleitet von derISAP. 1995 wurde die CAD-Lösung zum ersten Mal vorgestellt. „Von dem damaligen Entwickler, der Firma Intergraph, wurden wir nach Huntsville in Alabama eingeladen, um uns ein Bild von der Software zu machen“, berichtet Norbert Assen, Gründer der ISAP. Noch heute befindet sich dort das Hauptquartier von Solid Edge. „Ich war beeindruckt und dachte, das könnte etwas werden!“ Kurze Zeit später rollte Solid Edge dann bereits im Intergraph-Truck über deutsche Straßen, um die neue Technologie des Konstruierens mittels Formelementen und Sketching-Funktionen in die Welt zu tragen. Der Slogan: Volumenmodellierung leicht gemacht.
Überzeugung trifft auf Skepsis
Voller Überzeugung fuhr auch Norbert Assen bewaffnet mit dem neuen System, einem 40 Kilo schweren Röhrenbildschirm und einem Beamer, der zu groß für den Kofferraum seines Autos war, damals für Präsentationen quer durch Deutschland. „Als erste auf Microsoft Windows basierende 3D-CAD Software, haben wir mit Solid Edge damals echtes Neuland bei unseren Kunden betreten. Teile erstellen und zu Baugruppen zusammenzufügen war damals eine absolute Innovation“, erinnert er sich an diese Zeit zurück. „Die meisten Konstrukteure waren jedoch sehr skeptisch beim Anblick nur noch eines Bildschirmes und einer Maus und wir mussten viel Überzeugungsarbeit leisten. Ihnen waren die Vorteile der dreidimensionalen Konstruktion nicht ersichtlich und sie haben sich gefragt, wie ihre riesigen Zeichnungen auf einem so kleinen Monitor wiedergegeben werden könnten.“
Den richtigen Riecher gehabt
Die anfängliche Skepsis konnte Norbert Assen und seine Kollegen nicht abschrecken und sie scheuten keine Mühen, um das neue CAD-System auf dem deutschen Markt nach vorne zu bringen: „1998 kamen mit dem aktuellen Vorstandsmitglied Herbert Kleinewiese und dem ehemaligen Vorstandsmitglied und jetzigen Aufsichtsratsvorsitzenden Knut Wieczorek nochmal zwei sehr wertvolle Personen für das Unternehmen ins Boot, die sich mit ihrer Expertise im Vertrieb für Solid Edge stark gemacht haben.“ Heute wissen wir, dass das Team der damaligen ISAP Systemtechnik GmbH den richtigen Riecher hatte, denn Solid Edge ist eines der erfolgreichsten CAD-Systeme weltweit. Als größter Siemens Partner im Bereich Mainstream Engineering bildet es seit jeher einen der wichtigsten Bausteine im Portfolio der ISAP und wird durch die eigens entwickelten Produkte derEdgePLM Seriesperfekt ergänzt.