Als Geschäftsführer (CEO) von Siemens Digital Industries Software in der DACH-Region, bewegt sich Klaus Löckel tagtäglich im Zentrum der Digitalisierungsentwicklung. Folglich war seine Anwesenheit bei dem ISAP-Kundentag in den Flottmannhallen in Herne unverzichtbar: Im Interview wirft er einen Blick auf die Erfolgsgeschichte der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Siemens und der ISAP und die Zukunft der Digitalisierung in der Fertigungsindustrie.
Welche Rolle spielen Solution Partner, wie die ISAP, für Siemens?
Für uns ist eine breitflächige, persönliche Kundenbetreuung ein höchstrelevantes Thema, insbesondere in Bezug auf mittelständische Unternehmen. Kundennähe und fachliche Expertise sind für Siemens von größter Bedeutung, und ohne Lösungspartner wie die ISAP könnten wir am Markt nicht überleben, und schon gar nicht über so eine lange Zeit! Deshalb ist es umso schöner, das 30. Jubiläum der ISAP und damit auch 30 Jahre Partnerschaft in allen unterschiedlichen Evolutionsstufen mitfeiern zu dürfen.
Was zeichnet die Zusammenarbeit zwischen Siemens und der ISAP besonders aus?
Die ISAP ist ein beständiger und langjähriger Partner von Siemens. Sie hat uns durch alle Produktzyklen, von Intergraph über UGS bis hin zu Siemens Digital Industries Software, begleitet und blieb dem Partnerökosystem immer treu. Zusätzlich steht die ISAP auch in besonderer Weise für Solid Edge, also für ein Kernprodukt in unserem Portfolio. Darüber hinaus hat die ISAP eine großartige Produkt- und Industrieexpertise aufgebaut und verantwortet die meisten Nutzer Seats weltweit. Eine bislang großartige Reise, die jetzt gemeinsam weiter in Richtung Digitalisierung beschritten wird.
Zudem hat die ISAP als PDM-Anbieter mit eigenem Lösungsportfolio selbst über die Jahre entsprechende Kompetenzen aufgebaut, die wir gut nutzen können, um in neue Domänen vorzudringen. Das ist insbesondere in der letzten Zeit sehr gut gelungen, und wir freuen uns sehr, die Zusammenarbeit weiter fortzuführen.
Stichpunkt Digitalisierung! Welche Zukunftsvisionen hat Siemens für die Digitalisierung der Fertigungsindustrie?
Vorab ist zu erwähnen, dass die Digitalisierung der Fertigungsindustrie ein großer Unique Selling Point für uns ist, also ein Alleinstellungsmerkmal. Wir können natürlich nicht nur die Software liefern, sondern auch das damit einhergehende Automatisierungsequipment und die -technologie. An genau dieser Schnittstelle entsteht ein großer Mehrwert, den neben uns nur wenige Firmen liefern können. Wir nennen das OT/IT-Integration, also die Wiederverwertung von Daten aus der Automatisierung in den Entwicklungsprozessen. Das ist ein hochspannendes Thema, was mit dem Launch von Siemens Xcelerator im vergangenen Jahr weiter ausgebaut wurde. Darüber hinaus finden die Partnerökosysteme weiterhin sehr viel Beachtung bei Siemens. Wir sehen in unseren Lösungsanbietern nämlich mehr als nur Vertriebspartner: Sie sind auch unsere Kollaboratoren innerhalb der Lösungen und Technologien. Deshalb zählen wir weiterhin auf Partner wie die ISAP, die ihre Kompetenz und Kundennähe mit einbringen
